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Artitec 87.026 Centurion Swiss Army Mark VII, 105 mm, Resin-Bausatz - Massstab 1:87
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Artitec 87.026 Centurion Swiss Army Mark VII, 105 mm, Resin-Bausatz - Massstab 1:87

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Beschreibung

Artitec Centurion Swiss Army Mark VII, 105 mm, Resin-Bausatz - Art.Nr. 87.026


Massstab 1:87 (H0 1:87)

Centurion Swiss Army Mark VII, 105 mm

Resin-Bausatz (siehe Bild 2


Jeder, der sich einen Resin-Bausatz gekauft hat, kennt dieses Problem. Man gibt viel Geld aus, und wenn man den Karton öffnet denkt man zuerst „Was ist das denn?" Zwar besitzen die Bauteile geniale Oberflächendetails, aber überall sind gigantische Grate und Angüsse, außerdem Löcher, und manche Teile sind hoffnungslos verzogen. Viele schicken ihren Bausatz kurzerhand zurück und legen das Thema Resin-Bausatz ad Akta.

Das muss nicht sein, mit ein paar kleinen Tipps meistert auch ein Anfänger die Tücken des Resin-Baus.
Hier die Wichtigsten


Benötigtes Werkzeug
Mit dem richtigen Werkzeug gelingt jedes Modell, hier das für Resin:
- Schleifpapier unterschiedlicher Körnung
- Feilen in verschiedenen Formen
- Scharfe und spitze Skalpellklingen
- Handbohrer und Metallstifte (nur bei größeren Bausätzen nötig)
- Spachtelmasse
- Modellbausägen
- Modellbauzange
- Sekundenkleber und 2K Kleber

Versäubern von Graten und Angüssen
Ganz ehrlich, der Anblick vieler Grate und Angüsse kann einen schon zweifeln lassen, ob man in diesem Leben noch mit dem Modell fertig wird, aber es geht in Wirklichkeit viel schneller als man denkt. Das Wichtigste zuerst. Nicht mit grobem Schleifpapier sofort wild drauf los schleifen. Am besten ist es mit 400er oder 600er Schleifpapier loszulegen. Kein Scherz, denn obwohl Resin ein Kunststoff ist, der eher wie Stein wirkt, ist er sehr empfindlich. Wer zu beherzt loslegt kann mehr zerstören als richten. Mit 400er Schleifpapier ist es kein Problem innerhalb von ein paar Minuten mehrere Zentimeter Resin wegzuschleifen. Also langsam schleifen und nach wenigen Zügen das Ergebnis immer wieder kontrollieren. Außerdem sollte man immer darauf achten, ob man mit dem Schleifpapier beim Schleifen nicht an anderen Stellen langfährt, sonst fehlen ganz plötzlich Details. In regelmäßigen Abständen das Schleifpapier gegen neues tauschen, da es schnell verschleißt, auch auswaschen hilft da meistens nicht mehr, also immer genügend Schleifpapier zur Hand haben. Nähert man sich dem zu erzielenden Ende rate ich, auf feineres Schleifpapier zu wechseln.

Es kann auch vorkommen, dass auf der Oberfläche Resintropfen sind und manche Details mit zuviel Resin gefüllt sind. Hier kommt das Skalpell zum Einsatz. Ist es scharf genug, ist es kein Problem, die Tropfen einfach von der Oberfläche zu schneiden und zu kratzen. Bei gefüllten Details einfach die Klinge vorsichtig am Rand des Details auf die richtige Tiefe reindrücken und dann in die Richtung drehen, wo das Detail verdeckt ist. Nicht erschrecken, da das Resin sofort abbricht. Letzte Fehler kann man dann mit Schleifpapier beheben.Angüsse werden mit der Modellbausäge oder der Zange entfernt. Beides birgt Risiken, da das Bauteil dabei brechen kann, also immer vorsichtig vorgehen und lieber ein wenig stehen lassen und später wegschleifen. Wer auf Nummer sicher gehen will und genügend Geduld und Zeit hat, kann die Angüsse nur wegschleifen, was aber bei dem hohen Schleifpapierverbrauch aufwändig sein kann.

Reinigen
Als nächstes sollte man alle Bauteile reinigen. Im Gegensatz zu normalen Bausätzen triefen Resin-Bausätze nur so vor Trennmitteln. Dies kommt durch den speziellen Formenbau. Bitte nur lauwarmes Wasser benutzen! (Grund folgt sogleich)

Richten der verzogenen Bauteile
Zu aller erst, bitte nicht mit roher Gewalt versuchen, da die Teile sonst nur zerbrechen. Der Trick ist Wärme. Im kalten Zustand ist Resin hart und spröde. Wird es jedoch erwärmt, wird es weich und biegsam.

Es gibt drei unterschiedliche Wege Resinbauteile zu richten:

Im Backofen. Manche Hersteller empfehlen, die Bauteile 3-4 Minuten bei 50C in den Ofen zu legen.

Mit dem Fön. Dies eignet sich vor allem, wenn man nur an bestimmten Punkten das Bauteil richten muss. Auch hier immer vorsichtig vorgehen.

Mit Wasser. Dies ist die einfachste Methode. Leider ist sie auch sehr nass. Heißes Wasser aus dem Wasserhahn reicht vollkommen aus. Einfach das Bauteil in ein ausreichend großes Gefäß mit heißem Wasser legen. Das Bauteil sollte komplett bedeckt sein. Ist das Bauteil weich genug, kann man es in die richtige Form biegen. Am einfachsten ist es, wenn man das Bauteil, an das das verzogene Bauteil später geklebt wird, als Biegehilfe benutzt. Muss es einfach nur wieder flach werden, reicht auch die Arbeitsunterlage. Jetzt heißt es warten, bis das Teil erkaltet ist, solange dies nicht geschehen ist nicht loslassen.

Für alle, denen das zu lange dauert, und die Methode 3 gewählt haben, hier der Beste Weg. Einfach die ganze Aktion ins Bad oder in die Küche verlegen. Bevor man das Bauteil biegt, kaltes Wasser aufdrehen. Ist das Teil in der richtigen Form, einfach unters kalte Wasser halten. Ist das Bauteil kalt ist man fertig. Funktioniert auch mehrfach an derselben Stelle und bei bereits lackierten Bauteilen.

Löcher in der Oberfläche
Durch das Gießen können Luftblasen im Resin entstehen, die während des Aushärtens an die Oberfläche steigen. Diese können einfach verspachtelt werden. Mein Tipp: Feinspachtel für Pkw aus dem Baumarkt ist eine billige Alternative zu den Modellbauspachtelmassen.

Zusammenbau
Resin lässt sich nur mit Sekundenkleber oder Zwei-Komponenten-Kleber verbinden. Ein leichtes Anschleifen der Klebestellen ist ratsam. Bei größeren Bauteilen empfiehlt sich Stiften. Einfach Löcher in beide Bauteile an derselben Stelle bohren und Metallstäbe einsetzen. Diese erhöhen die Stabilität, da Resin ein sehr schwerer Kunststoff ist.

Lackieren
Resin immer grundieren. Welche Grundierung ihr nehmt ist euch überlassen.

Hinweis:
Beim Arbeiten mit Resin (bohren, schleifen) immer eine Staubmaske tragen!
ACHTUNG! (Bau)anweisung vor Gebrauch lesen, befolgen und nachschlagebereit halten. Nicht geeignet für Kinder unter 14 Jahren! Benutzung unter Aufsicht von Erwachsenen.

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